Haus mit Solarmodulen auf dem Dach.

Solarwärme: Heizen mit der Energie der Sonne

Das Prinzip der Solarthermie oder Solarwärme ist einfach: Kollektoren auf dem Dach nehmen die Sonnenwärme auf und geben sie an einen Warmwasserspeicher ab. Die so gewonnene Wärme reicht aus, um Wasser zum Duschen oder für ein Vollbad zu temperieren. Ein gut gedämmter Warmwasserspeicher hilft über trübe Tage hinweg. Im Sommer übernimmt die Sonne die komplette Warmwasserversorgung, im Winter hilft der Brenner der Heizung nach.

Bei Solarthermie-Anlagen übernimmt die Sonne die komplette Warmwasser­versorgung, im Winter hilft der Brenner der Heizung nach.

Ein Haus mit Solarzellen auf dem Dach.

Zu­kunfts­si­che­re En­er­gie

Solaranlagen sind eine Investition in die Zukunft: Sonnenwärme ist kostenlos, sauber und macht unabhängig von den steigenden Preisen für Öl und Erdgas. Schon sechs Quadratmeter Kollektorfläche erwirtschaften 60 Prozent des jährlichen Energie­bedarfs einer vierköpfigen Familie für warmes Wasser. Das Ergebnis: 1,5 Tonnen weniger CO₂ pro Jahr.

Vakuumröhrenkollektoren ziehen Sonnenstrahlen magisch an

Energie einfach einsammeln – was sich wie ein Märchen anhört, ist mit Solarkollektoren längst möglich. Traditionell steht Solar für thermische Solarkollektoren, die die Sonnenenergie in Wärme umwandeln. Moderne Vakuumröhrenkollektoren haben dabei die höchste Effizienz und ziehen den kleinsten Sonnenstrahl magisch an. Sie besitzen eine dunkel beschichtete Absorberfläche, die von der Sonne erwärmt wird. Ein raffiniertes Spiegelsystem lenkt die Sonnenstrahlen in eine Vakuumröhre, wo die Strahlen ihre Energie übertragen können. Wie bei einer Thermoskanne geht hier kaum Wärme verloren.

Röhrenkollektor oder Flachkollektor?

Worin unterscheiden sich Flachkollektoren und Röhrenkollektoren? Unsere Energie-Experten klären auf:

Flachkollektor Solvis Cala

Wie funktioniert ein Flachkollektor?

Flachkollektoren sind die verbreitetsten Module für Solarwärme. Die langlebigen und robusten Kollektoren lassen sich gut in die Dachfläche integrieren.

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Das Gehäuse besteht aus Aluminium oder Edelstahl. Im Inneren des Kollektors befindet sich ein dunkel beschichtetes Absorber-Blech, das die Wärme der Sonne aufnimmt und an die in Kupferrohren geführte Solarflüssigkeit weitergibt. Das Gehäuse ist mit besonders lichtdurchlässigem Solarglas abgedeckt. Durch den Glashaus-Effekt werden Absorber-Bleche und Rohre selbst bei niedrigen Außentemperaturen aufgeheizt.

Röhrenkollektor Solvis Luna

Wie funktioniert ein Röhrenkollektor?

In Röhrenkollektoren sind mehrere doppelwandige, gläserne Vakuum-Röhren nebeneinander auf einen Metallrahmen montiert.

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Der Absorber befindet sich in den Vakuum-Röhren, durch deren optimale Isolierung auch bei geringer Sonneneinstrahlung noch hohe Wirkungsgrade erzielt werden. Wie bei einer Thermoskanne wird die Wärme im Inneren der Röhre gehalten. Das Vakuum minimiert dabei die Wärmeverluste.

Heiz­ko­sten spa­ren

In vielen Fällen lassen sich Solarwärme-Kollektoren in das bestehende Heizungssystem integrieren. Sonnenwärme wird dann unterstützend zum Einsatz konventioneller Energieträger genutzt. Als eigentliche Sonnenfänger fungieren die auf dem Dach installierten Kollektoren, die wie Treibhäuser funktionieren: Durch flache Glasmodule oder Vakuumglasröhren fließt ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das schon bei geringer Sonneneinstrahlung erwärmt wird. Diese Wärme wird in speziellen Warmwasserspeichern zwischengelagert und bei Bedarf genutzt – entweder ausschließlich zur Warmwasserbereitung oder aber auch zur Heizungsunterstützung.

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Robert Deinzer, Energie-Experte der Fa. bad & heizung Kreuz in Schnaittach

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